MENSCHEN UND PUPPEN: EIN ARIENZYKLUS
Musikalishe Leitung: Pantelis Polychronidis
Regie: Anna Borodina
Licht: Herbert Leroch
MDW Vienna, December 2015
“Tancredi”
(Rezitativ und Kavatine von Tancredi aus dem 1. Akt “Tancredi” von Gioacchino Rossini / Gaetano Rossi)
Tancredi: Tina Drole
Schachfiguren
Amenaide: Emma Sventelius
Argirio: Hugo Paulsson
Orbazzano: Nikita Ivanov
Freunde von Tancredi: Ezheni Aleksanian, Mila Janevska
“Nedda”
(Rezitativ und Balatella von Nedda aus dem 1. Akt “Pagliacci” von Ruggero Leoncavallo)
Nedda: Organ Prawang
Canio: Huidon Lee
Tonio: Nikita Ivanov
Marionetten
Colombine: Marina Margaritta Auer
Pagliaccio: Vladimir Cabak
“Canio”
(Rezitativ und Arioso von Canio aus der Finale des 1. Aktes “Pagliacci” von Ruggero Leoncavallo)
Canio: Huidon Lee
Marionettenmeister: Nikita Ivanov, Mila Janevska, Hugo Paulsson, Emma Sventelius
“Jocaste”
(Arie von Jocaste aus dem 2. Akt “Oedipus Rex” von Igor Stravinsky / Jean Cocteau)
Jocaste: Irena Weber
Oedipe: Hugo Paulsson
Creon: Nikita Ivanov
Götterstatuen: Ezheni Aleksanian, Mila Janevska, Emma Sventelius
Aus dem Programmheft:
“Wer sind wir in der Realität und in unserer imaginären Welt – Menschen mit eigenem Willen oder nur die Puppen unseres Bewusstseins? Wie sehen wir uns selbst und wie sehen wir die anderen Leute?
In diesem Zyklus erzähle ich vier Geschichten, in denen eine Person immer im starken Konflikt mit der Realität ist. Um diesen Konflikt zu lösen, ist man hilflos wenn man direkt dagegen ankämpfen will. Deshalb geht man einfach an der Realität vorbei und erfindet eine imaginäre Welt, die nach klareren Gesetzen funktioniert.
Der verhaftete Tancredi träumt von Revanche an seinen Feinden als eine Schachpartie, um sein Heimatland zurück zu gewinnen… Nedda will ihre eigene Realität wählen und nicht in der Marionettenwelt von Canio bleiben… Canio fühlt sich nach dem Verrat von Nedda als ein Opfer der eigenen Welt und der eigenen Gesinnungen… Jocaste kämpft mit den Orakeln um ihre Wahrheit zu behaupten…
Was bekommt man schlussendlich? Rettung oder Auslöschung?
Anna Borodina”
Photo Credits: Christine Kaufmann